Wellendichtringe

Allgemeines

Diese komplexen Dichtungen kommen meist zum Einsatz, um rotierende Wellen abzudichten. Sie bestehen aus einem Metallring der ganz oder teilweise mit einem aufvulkanisierten Elastomer ummantelt ist. Der Mantel geht in die Dichtlippe über.
Die gängigsten Werkstoffe sind NBR und FKM. Sonderformen können auch mit einer Dichtlippe aus PTFE ausgestattet sein.
Andere Werkstoffe bieten wir Ihnen gerne auf Anfrage an.

Eigenschaften

Durch den integrierten Versteifungsring verfügen Radial-Wellendichtringe über eine besonders hohe Eigenstabilität. Komplett ummantelte Typen bieten eine bessere Sekundärdichtheit und geringere Toleranzempfindlichkeit in den Einbauräumen. Dagegen sorgen unummantelte Metallkörper bei Bedarf für eine bessere Wärmeableitung.

Die richtige Auswahl des Werkstoffes und der Bauform sichern, neben der Oberflächengüte der Gegenlauffläche, die einwandfreie Dichtfunktion und hohe Standzeiten des Dichtringes.

Weitere Markmale

• große Auswahl an Abmessungen und Formen
• gutes Verschleißverhalten, niedrige Reibung
• einfach herzustellende Einbauräume
• hohe Rotationsgeschwindigkeiten bis 38m/s möglich
• auch mit Metallring und Feder aus Edelstahl erhältlich

Wirkungsweise

Der Radial-Wellendichtring wird mit festem Sitz in das Gehäuse eingebaut. Die Dichtlippe liegt an der rotierenden Dichtung auf. Der Anpressdruck der Lippe wird in der Regel durch die eingebaute Zugfeder verstärkt und konstant gehalten. Es stehen jedoch auch Bauformen ohne Feder zur Verfügung. Aufgrund der feststehenden Dichtungslippe und der darin rotierenden Welle werden an die Oberflächenbeschaffenheit der Welle hohe Ansprüche gestellt. Um die Dichtfläche vor Verschmutzung zu schützen, können Radial-Wellendichtungen mit zusätzlicher Staublippe eingesetzt werden.

Schematische Darstellung Beispiel Typ AS: